Auf den Spuren des Bergdoktors?

Wenn man schon ein paar Tage in Tirol verbringt, genauer am Achensee,
dann kann man die Gelegenheit nutzen sich dort umzusehen,
wo die Serie „Der Bergdoktor“ gedreht wird.

Den Gruberhof und die Praxis des Bergdoktors hatte ich schon
im Vorfeld gestrichen, einfach zu viele Leute, somit nicht mein Fall.

Der Gasthof „Wilder Kaiser“, der Marktplatz mit der Kirche und
dem Friedhof, sowie der Hintersteiner See standen stattdessen am
Programm. Es ist natürlich kein Gasthof, sondern nur der Drehort
der Außenaufnahmen des Gasthofs Wilder Kaiser in der Serie,
die Innenaufnahmen werden anderorts gedreht.

Also, auf nach Ellmau! Komischerweise kam mir so gar nichts bekannt vor. Kein Gasthof, kein Marktplatz, auch nicht die Kirche und der Friedhof.
Bei einem Kaffee kam dann die Erleuchtung, all diese Drehorte findet man in Going, nicht in Ellmau!

Weiter nach Going am Wilden Kaiser. Ja, hier kommt einem gleich alles bekannter vor, nur ist alles wesentlich kleiner, als man sich das immer vorstellt.
Positiv ist, dass, zumindest noch im Mai, der Ort nicht überlaufen ist. Eher überraschend wenig frequentiert waren Marktplatz und Kirche.
Ein Teil des Dachs vom „Gasthof“ war Anfang Mai beschädigt worden, von einem umstürzenden Maibaum, daher waren Absperrbänder und Gitter rund
um das Gebäude aufgestellt. Dazu kommt, dass die Platzverhältnisse eher eng, damit auch nicht optimal zum Fotografieren sind.

Trotzdem ist ein Besuch des Ortes empfehlenswert. Es ist ein sehr idyllischer Ort, und es ist spannend sich vorzustellen wie viele Kameras, Kameraleute, Schauspieler und Statisten hier auf doch sehr engem Raum Platz finden müssen für die Dreharbeiten.

Schön ist auch der Blick, wenn man aus der Kirche kommt, vom Friedhof über den Marktplatz zum Kaisergebirge.

Eher enttäuschend dann der Hintersteiner See.
Der See liegt ca. 12km von Going entfernt und dient sehr oft als Kulisse in der Serie. Es handelt sich auch um einen sehr schönen Fleck, aber wenn man erstmal einen Parkplatz ergattert hat findet man kaum irgendwo Zugang zum See.

Einlass zum Parken erhält man, sobald jemand den Parkplatz verlässt, hier ist wirklich jede Menge los. So schön der See auch ist, zum Fotografieren findet man kaum einen geeigneten Platz, da so gut wie überall Zäune den Zugang verhindern.

Die restlichen Tage am Achensee waren aber sehr schön, hier findet man so gut wie überall Zugang zum See.
Besonders der Ort Pertisau empfiehlt sich für einen Besuch, aber auch in Achenkirch, wo wir unser Quartier hatten, ist man
gut aufgehoben.

Rund um den See findet man kleine Kirchen, diese sind immer ein Foto wert. Man kann hier ein paar sehr schöne und entspannte Tage verbringen.
Rund 35km von Achenkirch entfernt liegt die Bezirkshauptstadt Schwaz, mit einer wunderschönen Altstadt.
Diesem Thema möchte ich mich beim nächsten Besuch am Achensee widmen.

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